Buntes Kerbetreiben bei original Gundemer Wetter
Vier Tage dauert die Gundemer Kerb, und jeden Tag gibt es Höhepunkte in Hülle und Fülle. 2014 waren das der Bauernmarkt auf dem Hof von Gernot und Anja Michel, dem Flohmarkt im Hof von Thomas Sauer, gleich gegenüber, 80 Jahre Autohaus Hemer mit einer Sternfahrt historischer Zweiräder und vielen anderen Attraktionen, der Bienenlehrgarten oder das Museum, die Kerbedisco oder die Livemusik.
Am Samstag zeigten die Kinder des LirumLarum Bewegungstheaters unter der Leitung von Birgit Höhn und Nicole Leidemer eine tolle und individuell zugeschnittene Version des Aschenputtels mit Spiel, Tanz und Gesang in Musicalqualität.
Petrus erwies sich als Freund der Gundheimer und so lag am Sonntag natürlich der Kerbeplatz im Mittelpunkt des Geschehens und in voller Sonne. Begonnen wurde mit einem Kerbegottesdienst unter freiem Himmel. Danach gab es den Frühschoppen, und am Nachmittag ging es richtig los mit Musik, Show und Tanz, Kaffee und Kuchen und Auftritten der Gundheimer Kindertanzgruppen vom Kindergarten (Tanzzwerge) und dem TSV (Glitzermäuse und PingPongs) und dem schon fast traditionellem Bouletunier für Jedermann auf dem neu eingerüstetem Birkengrund.
Die Stimmungslieder des Duos 'Blue Heaven' und die Aufmachung vieler Kerbegäste ließ schon kräftig Oktoberfestatmosphäre aufkommen. Lukullisches gab es in Hülle und Fülle beim Gesangsverein direkt am Kerbeplatz oder in der Gaststätte Germania bei Familie Maier.
Der Kerbejahrgang und besonders Kerbeborsch Lukas und Kerbemädchen Pauline gaben alles bei ihrem Vortrag und hielten locker und tapfer durch bis am Montag die Kerbe unter allgemeinem Gegreine der Gundheimer stilvoll zu Grabe getragen wurde.
Ein Jahr darf die Kerb jetzt ruhn'
Im nächsten Jahr werden wir's wieder tun.
Bouleplatz am Birkengrund wird eingerüstet
Kurz vor der Kerbe erhielt der Bouelplatz noch schnell seine Einrüstung aus alten Masten, um die Kugeln am Wegrollen zu hindern, und den Platz, auch bekannt als 'Birkengrund', auch optisch schöner zu gestalten.
Damit dürfte in Gundheim einer der wenigen zentralen Bouleplätze entstehen, die direkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Schließlich hält der Bus des VNR direkt neben dem Platz. Während das Bushäuschen schnell mal Schutz vor einem Regenschauer bietet, kann man auf einem der Masten sitzend prima den Kugelwerfern zuschauen.
Der Heimatverein in Gundheim feiert stolz sein 50jähriges Jubiläum
Mit sehr viel Anklang feierte der Heimatverein unter dem Motto 'unsere Kultur - meine Heimat' am vergangenen Wochenende sein 50-jähriges Jubiläum. Aufgelockert wurde das Programm, in dessen Mittelpunkt die Ehrung vieler verdienter Mitglieder stand, durch Gesang, Tanz und Musik.
Die Darbietungen kamen vom Gesangsverein Gundheim, der Tanzgruppe 'Ping-Pongs' des TSV-Gundheim unter der Leitung von Jasmin und Carolin Kissel und den beiden Instrumentalisten Lea Fries und Lea Bleicher aus Flörsheim-Dalsheim.
Die Grußworte und Gratulationen der Ehrengäste von der Verbandsgemeinde, der Ortsgemeinde, und den Ortsvereinen zeigen, dass der Heimatverein im Mittelpunkt der Gesellschaft steht. So fand auch Verbandsbürgermeister Walter Wagner trotz seines jetzt noch volleren Terminkalenders Zeit für einen Besuch und seine Grußworte zeigten das die Vereinsarbeit ein Schwerpunkt auch der neuen Verbandsgemeinde bildet.
In sehr guter Erinnerung bleiben auch die Grußworte von Ortsbürgermeister Dieter Gutzler, um so mehr, als wir vom HVG den Anlass für seine erste öffentliche Amsthandlung bieten konnten.
Interessante Beiträge drehten sich um das Motto, und die Gäste erfuhren viel Wissenswertes, insbesondere durch den Beitrag der Kultur- und Weinbotschafterin Helmtrud Schäfer. Insbesorndere einige Gundheimer 'Grossfamilien' mit durchaus schon langer Tradition in Rheinhessen erfuhren Neues über die Herkunft der eigenen Familien und das man den Gundemern nachsagt, Querulanten zu sein und wenig Obrigkeitshörigkeit zeigt. So sei es.
Abgerundet wurden die Vorträge durch einen 'Jahresbericht' von Hans-Joachim Nußbaum, der die vielfältigen Aktivitäten des HVG einmal auf einer anderen Art präsentierte. Denkwürdig bleibt die Verwandlung des Hackklotztes aus dem Museum zuerst als Holzhackklotz, dann als Hauunterlage für das Federvieh (inlusive Gummihuhn) und die letztliche Funktion als Designertisch für seinen Vortrag mit Rotweinglas samt Inhalt.
Die Ansprache des ersten Vorsitzenden Udo Oelgeschäger drehte sich auch um die Frage, ob Heimatvereine als solche in der heutigen Zeit nicht zu angestaubt sind. Aber alleine die Aufzählung der in den letzten zehn Jahren durchgeführten Aktionen und Änderungen zeigen ein ganz anderes Bild. Heimatvereine sind nicht angestaubt, sondern wichtiger und lebendiger Bestandteil mitten in unserer Gesellschaft.
Der Heimatverein in Gundheim blickt voller Stolz auf seine Vergangenheit und Herkunft und freut sich auf die Zukunft, auf die nächsten 50 Jahre, auf 'Kultur und Heimat im Wandel der Zeit'.
Wir danken allen Helfern, Spendern und Gönnern, die zu diesem erfolgreichen Fest beigetragen haben.
In allen Lebenslagen - Bibel fragen.
Mit großer Resonanz wurde an Fronleichnam der mittlerweile vierte Museumsraum im Heimatmuseum in Gundheim eingesegnet. Das sehr große Interesse zur Eröffnung zeigt, dass mit der Bibel ein Thema gefunden wurde, das nicht aus der Mode kommt. Das Konzept der neuen Ausstellung eröffnet viele, teilweise auch neu zu entdeckende Aspekte dieses Buchs der Bücher, denn: Nein, dies ist beileibe keine althergebrachte Museums-Ausstellung mit trockenen Texten. Durch die Welt der Symbole werden Worte aus den Heiligen Schriften hautnah erlebbar und auch für Kinder nachvollziehbar gemacht.
Der Heimatverein in Gundheim präsentiert Erwachsenen wie Kindern, faszinierende Einblicke in die Welt der Bibel, ihrer Entstehung, ihre weltweite Verbreitung und ihre Lebensbestimmung im Laufe unserer Familiengeschichten. Schließlich gilt die Bibel für uns zu Recht als 'Buch der Bücher'.
Nach Jahrhunderten, ja, Jahrtausenden ist sie zu einem wesentlichen Grundstein unserer Kultur geworden. Egal, ob wir heute in die Kirche gehen oder nicht, ob wir uns zu einem Glauben bekennen oder nicht: Niemand kann die Quelle unserer heutigen Kultur ignorieren, jeder trägt sie teils unerkannt in sich. Wir können sie leugnen, aber selbst dann schimmert sie durch uns hindurch.
Aus einem der ältesten Kulturräumen dieser Welt, dem fruchtbaren Halbmond, kam die Bibel einst zu uns. Da war in diesem Teil der Welt, selbst hier in Gundheim, noch kein christliches Abendland. Aber es ist eins geworden. Durch ein Buch - und durch Menschen.
Seien und bleiben Sie neugierig auf das Buch, das auch Sie geprägt hat.
Wir bedanken uns bei allen Helfern, Gönnern, Sponsoren und Besuchern, die unseren neuen Bibelraum und diesen schönen Tag der Eröffnung möglich gemacht haben.
Fronleichnam im Hochsommer
Dieses Jahr verschob sich alles etwas nach hinten. Daher lag Fronleichnam kurz vor dem Sommerbeginn, und das Wetter meinte es sehr, sehr gut mit Gundheim. Bei hohen Temperaturen und bester Sonne konnte die Prozession unter Beteiligung der Feuerwehr, den Kommunionkindern und Kindergruppen, den Ortsvereinen und der Gemeinde durchgeführt werden. Schön geschmückt waren die vier Außenaltäre zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi und zeigten in diesem Jahr ein sehr sommerliches Gundheim.